Notmaßnahme: Ablassen des „Flüthewehrs“ Obere Leine bei Rosdorf

 

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit

Notmaßnahme: Ablassen des „Flüthewehrs“  Obere Leine bei Rosdorf

Anruf von Udo Hillebrand am 09.09.2013 um 14:00 Uhr.

Besorgte Beobachter berichten über tote Fische im abgelassenen Staubecken des Flüthewehrs.Um 14:30 Uhr habe ich mir ein Bild vor Ort gemacht. Das (in Fließrichtung stromaufwärts) rechte Staubecken ist komplett abgelassen worden. Mehrer Jungfische habe ich tot vorgefunden. In einigen noch unter Wasser stehenden Prielen habe ich Barsche und Weißfische beobachtet, die trotz Watstiefel und Kescher nicht eingefangen werden konnten. Hier ist allerdings zu erkennen, dass ein zumindest geringer Wasserfluss mit Frischwasser in diesen Bereichen ein Überleben dieser Kleinfische sichert.

Alle größeren Fische (u.a. eine Bachforelle von ca. 42 cm, mehrere Karauschen und Goldfische sowie Schleien) konnte ich noch lebend umsetzen.

Mitarbeiter des NLWKN waren vor Ort. Als Verantwortlicher hat sich mir Herr Michael Gruttke vorgestellt. Herr Gruttke erklärt, dass bereits am vergangenen Wochenende ein Ölfilm im Staubecken festgestellt wurde und dass die Feuerwehr vor Ort im Einsatz gewesen wäre. Da nicht festgestellt werden konnte, wodurch der Ölfilm entstanden ist, wurde die Entscheidung getroffen, in einer Sofortmaßnahme das Wasser aus dem Staubecken abzulassen. Als mögliche Ursache kam u. a. in Frage, dass die Hydraulik der Wehranlage Schaden genommen haben könnte.

Herr Gruttke bedauert, dass der Sportangelklub Göttingen e.V. nicht rechtzeitig über die Sofortmaßnahme informiert wurde, bedankt sich allerdings über den spontanen Einsatz. Das Staubecken wird voraussichtlich noch die gesamte Woche über ohne Wasser sein, bis sich die Ursache abschließend geklärt ist.

Ich habe diesen Sachverhalt umgehend, nach Rücksprache mit unserem 1. Vorsitzenden, dem Göttinger Tageblatt  – Herrn Schubert – mitgeteilt. Hintergrund hierfür ist, dass sich einige Beobachter lautstark über die toten Fische beschwert haben.

Da hier aus meiner Sicht eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit dringend geboten ist, wurde Herr Schubert darum gebeten, im Rahmen einer Pressemitteilung über den Vorfall zu berichten.

Mit sportlichen Grüßen

Marc Stemmwedel
(Schatzmeister)

Februar 17, 2017